Da war mehr drinnen…
Unsere Mannschaft begann die Partie sehr konzentriert, lies den Ball in den eigenen Reihen laufen und vermied jegliche Hektik. Mit dieser Spielweise dominierten sie ihre Gegnerinnen deutlich und drängten diese in den ersten 15 Minuten fast ausschließlich in die eigene Hälfte zurück. Diese Leistung war einer Spitzenmannschaft würdig.
Nachdem dieser tolle Angriffsfußball jedoch trotz guter Chancen ohne Torerfolg blieb, verfiel die Mannschaft leider in eine gewisse Lethargie und passte sich damit unseren Gästen an. Das Spiel wurde ausgeglichener und Torchancen gab es nur noch selten. Gerade als alle davon ausgingen, dass man mit einem 0:0 in die Pause gehen würde, gelang Widdern kurz vor dem Halbzeitpfiff überraschend der Führungstreffer.
Nachdem wir zu Beginn der Partie gesehen hatten, was in unserem Team steckt, nahmen wir uns für die 2. Hälfte vor, genau da anzuknüpfen und die Partie zu drehen. Leider gelang uns das diesmal nur 5 Minuten lang, jetzt war die Stimmung emotional so weit aufgeheizt, dass der Kampf und nicht mehr der Spielwitz dominierte.
Aber unsere Mädels fighteten unabläßlich und es gelang ihnen tatsächlich auch auf diese Weise das Spiel zu drehen. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff stand es plötzlich 3:1, toll! Nur hatte diese große Aufholjagd einen Nachteil, die Mädels vergaßen vor lauter Euphorie ihre Defensive und kassierten in nur 6 Minuten 4 Treffer zum Endstand von 3:5. Eine bittere Pille; da war mehr drinnen.
Es spielten: Anna Uebel (TS), Paula Schneider (19. Min.), Leanora Rexhaj, Melek Erkoc, Chiara Seifert (5.+13. Min.), Amelie Gleichauf, Jenny Knorr, Myleen Ewert, Marlene Wirth und Jana Frisch